Die Burns Night Nr. 21 der RBSA (Robert Burns Society Austria) war sozusagen ein Comeback-Event, da ja letztes Jahr uns das Virus einen Strich durch die Rechnung gemacht hat. Bei ungewöhnlich hohen Temperaturen am 14. Mai 2022 war es dennoch wieder ein fröhlicher Abend im Zeichen des schottischen Barden.
Burns auf "Weanarisch" wurde diesmal vom Schauspieler Wolf Bachofner vorgetragen, musikalisch begleitet wurde er vom Mischwerk (Maria Stippich, Kontrabass und Gesang, Helmut Stippich, Schrammelharmonika, Peter Havlicek, Kontragitarre und Reinhard Uhl, Klarinette). Robert Reinagl und Colin Munro präsentierten diesmal sehr schwungvoll das "Address to a Haggis" in scottish/wienerisch.
Sehen Sie dazu die folgende Fotostory zum Nacherleben.
Disclaimer: Mit der Teilnahme an der Veranstaltung stimmen sie der Veröffentlichung von Fotos, Film- und Tonaufnahmen, die im Rahmen der Veranstaltung entstehen, ausdrücklich zu.
Die Burns Night Nr. 19 der RBSA (Robert Burns Society Austria) liegt erfolgreich hinter uns. Eine Burns Night mit dem Spot auf Burns’s Augenmerk auf die kriegerischen Zustände seiner Zeit. „I murder hate“ so das Thema und wie immer kongenial übersetzt mit „I hoss des moadn“ von Dieter Berdel.
Es ist leicht, dahin zu schreiben „wie immer kongenial“, oder „treffend, auf den Punkt“ usw. Aber dahinter steckt eine monatelange Zuwendung und gegenseitige Vereinnahmung von B zu B und umgekehrt.
B(urns) ist nämlich lebendig und in seinen Texten sowohl heutig, als auch zeitnah (um dieses heute beliebte Wort auch zu verwenden). Und B(erdel), mehr als doppelt so alt wie der früh dahingeschiedene Schotte B, steht natürlich mit beiden Beinen, beiden Gehirnhälften und beiden Herzkammern in der Jetztzeit. Kritisch sind beide und mit Humor gesegnet und daraus ergab und ergibt sich eine wunderbare Verschmelzung von B mit B.
Die Kriege und Schlachten auf die das diesjährige Motto Bezug nahm, also vor 260 Jahren, als Burns geboren wurde, sind uns Heutigen nur in den Großereignissen vertraut. Auch die Historie Schottlands mit seinen kriegerischen Auseinandersetzungen ist uns ziemlich unbekannt. Robert Burns aber war ein wacher Zeitgenosse und zugleich ein Fan von Schottlands Eigenständigkeit. Er schrieb nicht nur Liebesgedichte, die ihn berühmt machten, sondern verfasste auch freche Kommentare zur Lage seiner Zeit.
Das für uns heute fassbar zu übertragen ins „Weanarische“, ist ein Kunststück mit Betonung auf Kunst. Dieter Berdel hat durch sein „Weanarisch“ eine Kunst-Sprache für Burns erfunden, die von allen bei unseren Burns Nights auftretenden Interpreten, begeistert gelobt wurden. Auch der heurige Erfolg mit dem großartigen Cornelius Obonya und dem Trio „Landor“ basiert auf B und B.
Erstmals auf Wienerisch zu hören war das "Address to a Haggis" - der Fixpunkt jedes Burns Suppers, präsentiert von Michael Pichal.
Fotostrecke siehe unten –
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Als Reiseleiter fungierte quasi Karl Menrad in der Rolle des Erzählers. Er führte uns literarisch quer durch Schottland auf den Spuren von Robert Burns. Robert Reinagl lieferte uns in einer kongenialen Präsentation die Gedichte von Robert Burns, ins Wienerische übertragen von Dieter Berdel. Begleitet wurden beide musikalisch furios von Peter Havlicek, Kontragitarre, und Nikolai Tunkowitsch, Violine,
Vor der Pause durften wir den Burns'schen Hightlights von Dieter Berdel & Ingomar Kmentt lauschen. Dieter's Übersetzungen ins Wienerische durften wir dabei bereits zum 10. Male bei unserer Feier genießen, bestaunen & belachen. Auf Scottish hörten wir im Anschluss das "Address to a Haggis" - der Fixpunkt jedes Burns Suppers, präsentiert von Colin Munro.
Durch den Abend führte uns: Christoph Wellner (Radio Klassik)
Den Auftakt gestalteten die Caledonian Pipes and Drums Burgenland.
Single Malt Whisky Bar wurde wie immer von den Whisky Consultants fachkundig betreut.
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Tini Kainrath hat eine Auswahl an Liebesliedern von Robert Burns gesungen, als Höhepunkt "A red, red rose". Begleitet wurde sie vom Vienna Folk Trio.
Mary Geissler, geb. Chapman, aus Aberdeen rezitierte das "Address to a Haggis" auf schottisch - ein Fixpunkt jeder Burns Night.
Wahrlich ein interkultureller Mix bot sich nach der Pause den zahlreich erschienen Gästen. The Burns Brass & Pipe Sextett bestehend aus Tom Torda am Dudelsack und der Flotten Musi, ein Blechbläser-Ensemble. Unterstützt wurden sie zudem von zwei Drummern der Caledonian Pipe and Drums. Sie präsentierten uns eine Auswahl an schottischen Interpretationen, darunter Amazing Grace, A red, red rose, Highland Cathedral und einer Eigenkomposition des Pipers.
Den Abschluss bildete der Auftritt von Karl Menrad und David Panzl. Karl rezitierte "A wounded hare" ein Gedicht von Robert Burns über einen verwundeten Hasen im Felde im Wiener Dialekt (übersetzt von Dieter Berdel). Passend dazu spielte David Panzl ein Vibraphonsolo - eine Komposition von Peter Koene.
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die musikalisch, wienerische Interpretation von Liedern von Robert Burns, facettenreich vorgetragen durch Wolfram Berger, mit einer virtuosen Musik durch Peter Havlicek und Johannes Dickbauer.
im zweiten Teil des Abends erhielten wir Einblick in das Leben von Robert Burns und seiner Ehefrau Jean Armour. Jane Brown, Besitzerin des Globe Inn in Dumfries, in dem schon Burns zu seinen Lebzeiten Gast war, lieferte uns auf Scottish eine authentische Darstellung des Lebens im 18. Jahrhundert. Aber auch die Liebe einer Ehefrau schilderte sie als Immortal Memory an Burns.
Ein schillernder Abend, der uns gerne in Erinnerung bleiben wird.